Vor dem Hintergrund der drängenden Fragen, die sich im Zusammenhang mit der Krise des Kapitalismus weltweit stellen, wollen wir bei den diesjährigen Veranstaltungen zusammen mit Ihnen solidarische Ansätze ›praktisch denken‹ und Sie dazu einladen, gemeinsam mit anderen aktiv zu werden.
Wir möchten Sie zur Mitwirkung einladen, Ihnen ein Zwischenergebnis unserer Arbeit vorstellen und eine Aktion machen. Und vor allem werden wir unterschiedlichste alternative Wirtschaftsformen ins Blickfeld nehmen und dazu regionale Initiativen aus der Praxis vorstellen. Dabei wollen wir Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser Konzepte herausarbeiten und dem Publikum die Chance geben, sich über eigene Möglichkeiten der alltäglichen Beteiligung zu informieren.
Möglichkeit zur Mitwirkung besteht auch an einem ungewöhnlichen Protest; denn wir wollen bei dieser Aktion gegen soziale Misstände innerhalb und ausserhalb eines für seine prekären Arbeitsbedingungen bekannten Unternehmens protestieren und im Zuge dessen auf das BGE als Chance zum Wandel verweisen – und anschliessend gemeinsam mit allen Mitwirkenden den Abend bei Vokü und BGE-Brainfood beschliessen.
Oder beteiligen Sie sich doch einfach an unserem in Entwicklung befindlichem Bremer Grundeinkommensmodell: Ein eigenes Modell eröffnet uns die Chance, die sich aus der Grundeinkommenidee ergebenden Fragen auch anhand der eigenen Wünsche und Anforderungen zu konkretisieren. Ganz praktisch werden die Beteiligten neben grundlegenden Kenntnissen individuelle Vorstellungen vertiefen und damit letztlich einen Beitrag zur Gesamtdiskussion über ein zukünftiges Grundeinkommen leisten.
Herzlich Willkommen!
___________________________________________
Programm & Infos zu den Veranstaltungen:
Mittwoch, 12.09.2012, 19:00 Uhr, Wienerhof Café, Weberstrasse 25
BIG erarbeitet solidarischen BGE-Vorschlag
Wir erfinden ein eigenes BGE-Modell – Mitwirkung erwünscht!
Wie muss ein BGE-Modell ausgestaltet sein, wenn Solidarität und Selbstbestimmung, trotz der uns umgebenden Widersprüche und Zwänge dabei im Mittelpunkt stehen sollen? Wie kann das BGE als Übergangskonzept auf dem Weg zu einer sozialen, egalitären Gesellschaft ohne Systemzwänge beitragen? – Der BIG-Vorschlag soll die Debatte über gewünschte und nicht gewünschte Auswirkungen eines BGE fördern.
_____
Samstag, 15.09.2012, 19:30 Uhr, Lagerhaus, Schildstrasse 12
Solidarprinzip Großgeschrieben
– Solidarische Landwirtschaft und BGE
mit Christian Gutsche, Gärtnerhof Oldendorf, anschl. Diskussion
Zwei der vielen Ansätze, denen das Solidarprinzip zugrundeliegt, sind das ›Bedingungslose Grundeinkommen‹ (BGE) und die ›Solidarische Landwirtschaft‹, welche am Beispiel des Gärtnerhofs Oldendorf, eines durch eine Nutzergemeinschaft getragenen Bio-Hofes, vorgestellt wird. Anschliessend sollen beide Konzepte auf ihre Schnittmengen hin untersucht werden. Weiterlesen…
_____
Samstag, 22.09.2012, 14:30 Uhr, Innenstadt,
anschl. Schule21, Godehardstrasse 21
Aktion: Chili out + anschl. Chill out
Treffpunkt wird am 22.09. ab 13 Uhr auf der website des BIG genannt
Wir wollen den Mitarbeiter*innen eines landesweit für seine prekären Arbeitsbedingungen bekannten Unternehmens die Solidarität des BGE anbieten und sie konkret unterstützen. Weitersagen! – kommt zahlreich! – und mit Fahrrad! – Im Anschluss chillen wir bei Vokü und BGE-Brainfood in der Schule21
_____
Mittwoch, 10.10.2012, 19:00 Uhr, Altes Fundamt, Auf der Kuhlen 1a
Es geht auch anders:
Bremen schenkt, tauscht und handelt regional
Bremer Initiativen zur Solidarischen Ökonomie stellen sich vor
Von Umsonst bis Regiogeld – Bestehende Bremer Initiativen berichten von ihren Erfahrungen aus der alternativen Wirtschaftspraxis. Jede Initiative stellt sich und die Grundlagen ihres Ansatzes alternativer Ökonomie kurz vor. In der abschliessenden Podiums-Diskussion wollen wir Parallelen und Unterschiede sowie gemeinsame Ziele herausarbeiten.
___________________________________________
Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei! Wenn möglich, freuen wir uns über freiwillige Unkostenspenden.
Für 2012 war ursprünglich kein Veranstaltungsprogramm vorgesehen. Nachdem wir kurzfristig Anfragen von außen bekommen haben, waren wir kurzentschlossen, doch ein kleines Programm zusammenzustellen.
Trotz des knappen Vorlaufs hoffen wir auf Ihr Interesse und rege Anteilnahme und wünschen Ihnen und uns viele Impulse und angeregte Diskussionen!